Viele anstehende Investitionsmaßnahmen zur Erhaltung der Trinkwasserqualität –
Stadtwerke erhöhen Wasserpreis
Zur Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser muss eine aufwändige Infrastruktur vorgehalten werden. „Um unser Trinkwassernetz auf dem gewohnt hohen Qualitätsstandard zu halten, sind in den kommenden Jahren deutlich mehr Investitionsmaßnahmen nötig als in den Vorjahren“, erklärt Volkmar Langefeld, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankenthal. „Die Serie der Wasserrohrbrüche in Großniedesheim 2022 und der Wasserrohrbruch im Oktober 2023 in Frankenthal haben die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur des Trinkwassernetzes aufgezeigt.“ In diesem Zusammenhang müssen zum Beispiel auch wichtige Haupttransportleitungen zum Teil vollständig erneuert werden.
Kosten sind gestiegen - Defizit in der Wassersparte
In Folge des immer weiter zurückgehenden Wasserabsatzes steigen die laufenden Kosten für Fachpersonal, Material und Energie stetig an. Die gestiegenen Kosten führten 2023 zu einem Defizit in der Wassersparte.
Aus diesen Gründen sieht Volkmar Langefeld nach fünf Jahren mit stabilen Preisen wirtschaftlichen Handlungsbedarf und kündigt an, dass die Stadtwerke, die Wasserpreise zum 1. August 2024 erhöhen werden. Der Bruttoarbeitspreis pro Kubikmeter steigt dann um 40 Cent von bisher 2,00 Euro auf 2,40 Euro. Der jährliche Bruttogrundpreis für Haushaltskunden mit einer Standardzählergröße von Qn 2,5 erhöht sich um 42,93 Euro auf 132,61 Euro. Der Grundpreis anderer Zählergrößen wird analog angehoben.
„In die Kalkulation der neuen Preise sind neben den Vollkostenrechnungen der vergangenen Jahre auch die Planinvestitionen der kommenden drei Jahre eingeflossen. Trotz dieser Erhöhung reihen wir uns im regionalen Vergleich von Städten immer noch im preislichen Mittelfeld der Wasserversorger ein und werden die Preise in den kommenden drei Jahren stabil halten“, so Volkmar Langefeld.