Wasser. Läuft!
Wasser läuft in Deutschland jederzeit und selbstverständlich in einwandfreier Qualität aus dem Wasserhahn.
Welche aufwändige Infrastruktur steckt hinter dieser wertvollen Ressource? Ist reines Trinkwasser selbstverständlich? Wie können wir unser Lebensmittel Nummer 1 schützen?
Diese und viele andere Fragen beantworten wir Ihnen hier.
Reines Wasser – unschlagbare Qualität:
- Unser Trinkwasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel und unterliegt strengeren Kriterien als Mineralwasser.
- Es wird aus Tiefen von bis zu 250 Metern gefördert – dort ist es seit 10.000 Jahren vor Umwelteinflüssen geschützt.
- Wir stellen die hohe Qualität durch regelmäßige externe Kontrollen sicher.
„Wasser. Läuft!“ ist eine Informationskampagne des Landesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen / Rheinland-Pfalz (LDEW) zum Thema Trinkwasser. Sie soll auf den Wert des Trinkwassers und der dahinterstehenden Infrastruktur aufmerksam machen und für einen bewussten Umgang mit Trinkwasser sensibilisieren. Alle Infos zur Informationskampagne finden Sie hier.
Wasser? Läuft! – Na klar, jederzeit und in einwandfreier Qualität kommt das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn.
Was ist das Vorsorgeprinzip?
Das Vorsorgeprinzip dient dem Schutz unserer Gewässer.
Konkret erkennbar ist die Umsetzung des Vorsorgeprinzips beispielsweise bei der Genehmigung von Wasserrechten. Diese dürfen die Grundwasserneubildungsmengen nicht überschreiten. So werden die Ressourcen langfristig gesichert. Auch die Ausweisung von Wasserschutzgebieten folgt dem Vorsorgeprinzip: Hier werden von vornherein Aktivitäten verboten, die das Grundwasser gefährden könnten. Allerdings wird das Vorsorgeprinzip bei anderen Gewässerschutzfragen vernachlässigt. Dazu zählen vor allem die Minimierung von Nitrateinträgen in das Grundwasser oder die Vermeidung von Spurenstoffeinträgen in die Umwelt.
In unserer Energiepolitik haben wir uns zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen verpflichtet. Das beinhaltet unter anderem auch, das Trinkwasser vor übermäßigem Eintrag von Nitrat, Phosphat und Pflanzenschutzmitteln zu schützen.
Aus diesem Grund sind wir Kooperationen mit 20 Landwirten, die insgesamt 356 Hektar der Bodenflächen des Wasserschutzgebiets bewirtschaften, eingegangen.
Ziel dabei ist es, den Eintrag von Nitrat, Phosphat und Pflanzenschutzmitteln zu minimieren, um somit die einwandfreie Qualität unseres Frankenthaler Grundwassers langfristig zu erhalten.
Wasser? Läuft! – Na klar, jederzeit und in einwandfreier Qualität kommt das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn.
Mit unserem Trinkwassernetz über 13 Mal um die Erde …
Das komplette Trinkwassernetz in Deutschland umfasst 544.000 km. Die Länge des Trinkwassernetzes in Hessen beträgt 24.605 km, in Rheinland-Pfalz 27.769 km.
Mit insgesamt rund 52.000 km ist das deutlich mehr als der Erdumfang (40.075 km).
Unser Trinkwassernetz in Frankenthal hat eine Länge von 293 km. Das entspricht einer Länge von immerhin 2.790 Fußballfeldern.
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Wieviel Walrosse fließen durch Ihre Wasserleitung?
1 m³ Wasser = 1 Walross (ca. 1 Tonne)
129 Liter beträgt der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch pro Person und Tag im letzten Jahr - das entspricht 47 Walrosse pro Person und Jahr.
In Hessen werden pro Jahr etwa 350 Mio. Kubikmeter (m³), in Rheinland-Pfalz etwa 250 Mio. Kubikmeter (m³) – also insgesamt 600 Mio. Tonnen - also 600 Mio. Walrosse – Wasser durch das Wassernetz bewegt.
In Frankenthal liegt der Wert bei 4 Mio. m³ Trinkwasser pro Jahr - also 4 Mio. Walrosse.
Haben Sie schon mal ein Walross bewegt? Die Verteilung von Trinkwasser ist energieintensiv. Für mehr Energieeffizienz arbeiten wir stetig daran, den Energieeinsatz durch effizientere Pumpen, optimierte Wasserverteilung oder Energie-Rückgewinnung weiter zu minimieren. Für eine sichere Wasserversorgung - jetzt und in Zukunft.
Wasser? Läuft! – Na klar, jederzeit und in einwandfreier Qualität kommt das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn.
In Rheinland-Pfalz sind ca. 11 Prozent der Landesfläche als Trinkwasser- oder Heilquellenschutzgebiete ausgewiesen.
Wasserschutzgebiete sollen das Grundwasser vor schädlichen Verunreinigungen schützen und sind in drei Schutzzonen unterteilt.
- Zone I:
- Bereich unmittelbar um die Wassergewinnungsanlage (Brunnen). Zum Schutz vor Verunreinigungen ist der Bereich umzäunt und keine Flächennutzung erlaubt.
- Zone II: Die sogenannte „50 Tage Linie“
- Der Bereich, in dem das Grundwasser 50 Tage von der Außengrenze der Zone II bis zur Wassergewinnungsanlage braucht. Auch hier gibt es besondere Vorkehrungen zum Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen.
- Zone III:
- Diese Zone erfasst das gesamte ober- und unterirdische Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage, also das gesamte dem Brunnen zufließende Grundwasser.
Welche Schutzzonen gibt es bei Ihnen? Hier finden Sie alle Infos zu Rheinland-Pfalz.
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Die Wasserversorger in Deutschland investieren mehr als 3 Mrd. Euro pro Jahr in die Instandhaltung, den Ausbau und die Erneuerung der Trinkwasserinfrastruktur.
Wir investieren
- 61 % in die Sanierung und Erneuerung des Rohrnetzes
- 21 % in die Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung
- 18 % in Zähler, Messgeräte, IT und sonstige Investitionen
Wir sorgen dafür, dass auch in Zukunft die hohe Qualität und Versorgungssicherheit der Trinkwasserversorgung aufrechterhalten wird.
Wasser? Läuft! – Na klar, jederzeit und in einwandfreier Qualität kommt das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn.
Gute Nachbarschaft beim Trinkwasser? Das gibt es auch beim Trinkwasser.
Für Ihre sichere Trinkwasserversorgung
- Ziel eines Wasserverbundes ist es, Synergien zu nutzen und sich gegenseitig aushelfen zu können, um die Trink- und Brauchwasserversorgung in Bedarfsfällen sicherzustellen.
Unser Frankenthaler Wasserwerk hat sowohl mit dem Wasserwerk Großniedesheim wie auch mit den TWL - Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG eine (Not)-Verbundleitung. Hier kann in Störungssituationen vom „Nachbarn“ Trinkwasser bezogen werden.
Trinkwasser ist nicht nur essenziell für unser Leben, sondern auch, um Leben zu retten: Zum Beispiel für die Brandbekämpfung.
Wir haben bei Thomas Bader, Leiter Presse- & Medienarbeit Feuerwehr Frankenthal nachgefragt.
Wo nimmt die Feuerwehr das Wasser her und wie viele Liter braucht es, um einen Wohnungsbrand zu löschen?
- Bis zu 800 Mal im Jahr im Jahr rückt die Freiwillige Feuerwehr von Frankenthal (rund 30.000 Haushalte) zu einem Einsatz aus.
- #immerda bedeutet bei Wind und Wetter 24/7 an 365 Tagen im Jahr – und das in Frankenthal fast ausschließlich ehrenamtlich
- Je nach Löschfahrzeug befinden sich zwischen 1000 und 4000 l an Bord - was zur Brandbekämpfung einer mittelgroßen Wohnung bei normaler Brandlast im Regelfall ausreicht.
- Die Feuerwehren arbeiten mittlerweile mit sog. Hohlstrahlrohren, um durch die Wasserverwirbelung dem Feuer schnellstmöglich die Energie zu entziehen, den Brand damit zu löschen und gleichzeitig den mit den Löschmaßnahmen einhergehenden Wasserschaden so gering wie möglich zu halten.
"Wir bringen bereits größere Mengen Wasser mit, um sofort löschen zu können, ohne erst eine Wasserversorgung aus dem Wassernetz aufbauen zu müssen. Damit entlasten wir auch das Trinkwassernetz“, erklärt uns Thomas Bader. „So benötigen wir weniger lokales Trinkwasser und schützen es.“
Denn: Trinkwasser ist für die Feuerwehr von unschätzbarem Wert. Falls die mitgebrachte Menge Wasser nicht ausreicht, kann die Feuerwehr die Löschmittelbehälter über das Trinkwassernetz einspeisen.
Und wenn am Brandherd keine Trinkwasserrohrleitung in unmittelbarer Nähe verfügbar ist?
- Dann kommen entweder mehrere Großtanklöschfahrzeuge oder Löschwasserleitungen über lange Wegstrecken zum Einsatz. Alternativ kann sich die Feuerwehr an Brunnen, Zisternen, Flüssen oder über Löschteiche bedienen. Bei besonders abgelegenen Orten gibt es entsprechende Sonderkonzepte.
Eine aktuelle Herausforderung ist die neue Bauweise von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die Gebäude bestehen nicht mehr wie früher zu einem Großteil aus Holz, sondern aus Kunststoffen. Diese beschleunigen Brände und erhöhen die Rauchentwicklung, mehr Wasser wird zum Löschen benötigt.
Was bedeutet "Wasser" für Sie persönlich?
„Wasser ist lebenswichtig für Mensch, Tier und Natur – und das wichtigste Löschmittel der Feuerwehr. Meinen Durst löscht es am besten eiskalt.“
Kalk hinterlässt weiße Flecken und hat eher keinen guten Ruf. Zu Unrecht: Sein Kalzium und Magnesium schaden der Gesundheit überhaupt nicht und schützen sogar unsere Wasserleitungen.
Hartes Wasser gilt - aufgrund seiner hohen Konzentration an wertvollen Mineralien – als geschmacklich besonders gehaltvoll. Als wichtige Spurenelemente sind Magnesium und Kalzium im Körper unter anderem für gesunde Nerven und verschiedene Stoffwechselvorgänge zuständig. Darüber hinaus ist Kalzium für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie den Energiehaushalt ein unerlässliches Element für unsere Gesundheit.
Hartes Wasser löst durch seine Härtebildner auch Phosphate und Silikate, die eine Schutzschicht in unseren Wasserrohren bilden. Bei weichem Wasser fallen diese Stoffe weg. Weiches Wasser ist daher viel aggressiver als hartes Wasser, weil sich diese Schutzschicht nicht ausbilden kann.
Wasser? Läuft! – Na klar, jederzeit und in einwandfreier Qualität kommt das Trinkwasser aus Ihrem Wasserhahn.
- Unser Trinkwasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel und unterliegt strengeren Kriterien als Mineralwasser
- Unser Frankenthaler Trinkwasser wird aus Tiefen von bis zu 250 Metern gefördert - dort ist es seit über 10.000 Jahren vor Umwelteinflüssen geschützt
- Qualitätssicherung durch regelmäßige Kontrollen
Unsere aktuellen Wasseranalysen für Frankenthal mit Vororten und Bobenheim-Roxheim, sowie den Ortsgemeinden Beindersheim, Heßheim, Heuchelheim, Klein- und Großniedesheim finden Sie hier.
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Schon gewusst?
Beim Infektionsschutzgesetz denken wir gleich an Corona. Aber auch über verunreinigtes Wasser können Keime übertragen werden. Damit das nicht passiert, haben wir das Infektionsschutzgesetz – und uns Wasserversorger, die Ihr Trinkwasser mit aller Sorgfalt reinigen und aufbereiten, um es Ihnen in einwandfreier Qualität zur Verfügung zu stellen.
Das „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen″ – kurz Infektionsschutzgesetz (IfSG) – sichert und überwacht auch die Qualität unseres Trinkwassers. Im Gesetzestext heißt es unter anderem: "Wasser für den menschlichen Gebrauch muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, nicht zu besorgen ist." Die Gesundheitsämter haben die gesetzliche Pflicht, Wassergewinnungs- und Wasserversorgungsanlagen regelmäßig zu überwachen. Für die Überwachung der Trinkwasserqualität sind die Bundesländer und ihre Behörden verantwortlich.
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Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Sie – im Vergleich zu anderen Lebensmitteln – gar nicht mal so viel für Ihr Trinkwasser ausgeben?
Etwa 90 Euro jährlich geben wir pro Kopf in Deutschland für Trinkwasser aus. Das entspricht etwa 25 Cent am Tag. Die Ausgaben für andere Lebens- und Gebrauchsmittel sind meist deutlich höher. Für alkoholfreie Getränke geben wir etwa 215 Euro im Jahr aus. Für Brot und Getreideprodukte sind es 276 Euro, für Fleisch 300 Euro. Und das Handy kostet im Schnitt 262 Euro pro Jahr – das sind etwa 72 Cent pro Tag.
Wir nutzen Wasser nicht nur direkt, sondern auch indirekt. Bei der Herstellung von Produkten oder beim Anbau und der Verarbeitung wird ebenfalls Wasser benötigt, auch wenn das am Ende nicht mehr sichtbar ist. Das nennt man virtuelles Wasser. Virtuelles Wasser ist besonders problematisch, wenn es aus wasserarmen Regionen der Welt in wasserreiche Regionen exportiert wird. Zum Beispiel aus Afrika, Asien oder Südeuropa ins verhältnismäßig wasserreiche Mitteleuropa. Jeder Mensch in Deutschland nutzt also zusätzlich zu seinen 125 Litern Wasser am Tag auch virtuelles Wasser, und zwar rund 4000 Liter täglich. Deutschland ist damit nach den USA und Japan der drittgrößte Wasserimporteur der Welt.
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Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wofür Sie das meiste Wasser nutzen?
In Deutschland nutzen wir im Durchschnitt etwa 125 Liter Wasser pro Tag und Kopf. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Körperpflege beim Duschen oder Baden (36 Prozent) und auf die Toilettenspülung (27 Prozent). Weitere 12 Prozent entstehen beim Wäschewaschen. Je 6 Prozent fallen beim Geschirrspülen, Putzen, dem Reinigen des Autos oder der Gartenbewässerung an. Essen und Trinken haben gerade einmal 4 Prozent Anteil an der gesamten Wassernutzung.
Welchen Wert hat Wasser?
Was macht Wasser wertvoll?
Und ist uns der Wert unseres Wassers eigentlich bewusst?
Diese und viele andere Fragen beantworten wir Ihnen in den nächsten Wochen hier auf unserer Seite.
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Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, welchen Stellenwert dieses großartige Produkt in Ihrem Leben eigentlich hat? Ist Ihnen bewusst, was alles im Hintergrund passieren muss, bis das Wasser bei Ihnen zuhause ankommt?
Und wie können wir die Trinkwasserversorgung für die nächsten Generationen sicherstellen?
Darüber und viel mehr informieren wir Sie in den nächsten Wochen hier auf unserem Seite.